Chronik des Nürnberger Prozesses
Grundlage für diese Dokumentation ist die Chronos-Sammlung über Kriegsverbrecherprozesse der Alliierten: über 100 Stunden Filmdokumente, circa 1.200 Stunden Tonbänder und 5.000 Fotografien wurden aus Alliierten-Quellen im Lauf der Jahre zusammengetragen. Mit den historischen Aufnahmen wird nicht nur die Prozessatmosphäre vermittelt, sondern auch die Motive der Angeklagten wiedergegeben. Als die Alliierten im Verlauf des 2. Weltkrieges die ganze Dimension der Verbrechen erkannten, die die Deutschen und ihre Verbündeten begangen hatten, war klar, dass sie sich mit einer einfachen Kapitulation nicht begnügen würden. Die Verantwortlichen sollten nicht ungeschoren davon kommen. Ergebnis der Überlegung war das internationale Militärtribunal, dessen Verhandlungen nach dem Tagungsort als “Nürnberger Prozess” in die Geschichte eingegangen sind. Der Gerichtshof trat am 20. November 1945 zum ersten Mal zusammen, um über die Hauptkriegsverbrecher zu urteilen. Ein Jahr später endete der Prozess mit der Verkündung von 12 Todesurteilen. 40 Stunden Film aus amerikanischen und russischen Archiven. Angeklagte, Verteidiger und Richter wurden ein Jahr lang von den Kameras beobachtet, Stimmungen und Atmosphäre der Verhandlungen in eindrucksvollen Bildern aufgezeichnet.