Geheimnisvolles Glas des Tutenchamun
Bereits Ende der 1990er Jahre hatte ein italienischer Mineraloge die Steine des Brustschmucks von Tutanchamun untersucht und nachgewiesen, dass der grüngelbe Skarabäus-Stein, den man bis dahin für die Quarzart Chalzedon gehalten hatte, in Wirklichkeit geschliffenes Libysches Wüstenglas ist. Koeberl fand heraus, dass das Glas, aus dem der Skarabäus des Pharaos besteht, nur bei Temperaturen von über 1.700 Grad Celsius entstanden sein kann. Nach dem heutigen Wissensstand konnten sich derart hohe Temperaturen nur bei einem Meteoriteneinschlag entwickeln. Ein Einschlagkrater konnte allerdings nicht ausgemacht werden.