Leben nach Microsoft
Dieser Film über Microsoft-Aussteiger wirft einen kritischen, ernüchternden Blick auf das Gates-Imperium und auf Arbeitsstrukturen, die die Strukturen des 21. Jahrhunderts sein werden. Heute wird in fast allen Büros der Welt mit Produkten von Microsoft gearbeitet, und auch fast jeder Besitzer eines Heim-PCs verwendet Bill Gates’ Betriebssystem Windows. Seine Programme Word, Excel, Outlook sind als Arbeitsinstrumente so verbreitet wie Bleistifte und Radiergummis. Bei Microsoft in Seattle schuften 30.000 Angestellte bis zu 80 Stunden in der Woche für den reichsten Mann der Welt. Bill Gates war der erste, der junge Leute direkt von der Uni auf den Firmen-Campus holte und frühkapitalistische Prinzipien mit einer neuen Lebensart verband: arbeiten auf dem Campus mit Sportplätzen, freien Getränken, legerer Kleidung, Beschwörung des Teamgeistes. Doch viele Microsofties haben mittlerweile die Nase voll. Sie sind ausgestiegen aus einem in der Realität knochenharten Job, der mit ungeheurem Leistungsdruck und erbarmungsloser Konkurrenz auch innerhalb der Firma verbunden ist. Die Aktienoptionen, mit denen ihr heroischer Einsatz belohnt wurde, machten manche von ihnen zu Millionären.