Halt! Zonengrenze
Die Bilder der Berliner Mauer, die am 13. August 1961 errichtet und mit der friedlichen Revolution im Herbst 1989 zu Fall gebracht wurde, prägen die Erinnerung an die Zeit der deutschen Teilung. Dabei gerät leicht in Vergessenheit, dass die innerdeutsche Grenze bereits ab 1952 Schritt für Schritt hermetisch abgeriegelt worden war. Mit »Halt! Zonengrenze« präsentieren die Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und die Landeszentrale für politische Bildungsarbeit Berlin eine filmische Dokumentation jener Grenze, die sich von der Ostsee bis zur Tschechoslowakei durch Deutschland zog. Produzent ist der Journalist und Kameramann F. j. Schreiber, der ab 1954 kontinuierlich an dieser Grenze gedreht und für diese Dokumentation sein privates Filmarchiv geöffnet hat. Der 45minütige Film zeigt den schrittweisen Aus- und Umbau der Sperranlagen. Er wirft Schlaglichter auf den Alltag der Menschen, die längs der Grenze wohnten oder an ihr Dienst taten. 15 Jahre nach dem Mauerfall hat sich die Natur längst des einstigen Todesstreifens bemächtigt. Vielerorts ist der Verlauf dieses vormaligen Bandes aus Stacheldraht, Minen und Wachtürmen kaum mehr zu erahnen. Mit der Dokumentation möchten die Stiftung Aufarbeitung und die Landeszentrale für politische Bildungsarbeit Berlin eine historische Wirklichkeit in Erinnerung rufen, die nicht in Vergessenheit geraten darf.