Henker erzählen: Todestrakte in den USA
Henker erzählen – Todestrakte in den USA In den USA wird durchschnittlich an jedem vierten Tag ein Todesurteil vollstreckt. Der Film lässt amerikanische Gefängnisdirektoren, Seelsorger und Vollzugsbeamte, die an Exekutionen beteiligt sind, über Ihren Alltag und ihre Gefühle sprechen. Im Gefängnis von Huntsville erzählen Gefängnisgeistliche von der Schwierigkeit, Strafgefangenen bei der Vorbereitung auf den Tod zu ‘helfen’. Der frühere Leiter des Exekutionsteams von Huntsville arbeitet inzwischen als Zimmermann und ist zum vehementen Gegner der Todesstrafe geworden. Er beginnt zu weinen, als er über seine ehemalige Arbeit berichtet und sich an die Ereignisse im Gefängnis erinnert. Ein ehemaliger Gefängnisdirektor, der seinen Job nach mehreren Hinrichtungen in Florida und Mississippi aufgab und inzwischen Rechtswissenschaften lehrt, glaubt, dass er an der Vergasung eines Unschuldigen beteiligt war. Sein Bericht endet mit den Worten: ‘Ein Menschenleben ist in den USA nicht mehr viel wert. Wir müssen uns kritisch im Spiegel betrachten, und ich bin mir nicht sicher, ob uns alles, was wir da sehen, gefallen wird.’ Eine aufwühlende und bewegende Dokumentation, in der amerikanische Henker offen ihre Arbeit schildern und sich durchaus kritisch damit auseinander setzen.