Sphinx - Geheimnisse der Geschichte - Mordfall Kaspar Hauser
Wer war Kaspar Hauser? 1828 taucht er als 16-Jähriger in Nürnberg auf, sprachlos und im Entwicklungsstadium eines Kleinkindes. “Sphinx” geht dem Geheimnis des Jungen nach und macht erstaunliche Entdeckungen. Eingesperrt in einen Kerker, ohne je einen Menschen gesehen zu haben, hatte Kaspar Hauser seine Kindheit an einem geheimen Ort verbracht. Schon zu seinen Lebzeiten kommt das Gerücht auf, er sei der rechtmäßige Erbprinz von Baden und Opfer eines blutigen Erbfolgestreits. Höchste Kreise beginnen sich für ihn zu interessieren, und er wird zum Spielball der Herrschenden. 1833 wird er ermordet. Sein Mörder wird nie gefasst, seine Herkunft nie bewiesen. 1996 veröffentlichte “Der Spiegel” nach einer Genanalyse, dass Kaspar Hauser nicht der Erbprinz von Baden gewesen sein kann. “Sphinx” geht der Geschichte und den Indizien im Mordfall Kaspar Hauser noch einmal nach. Zahlreiche Vermutungen geben Hinweise auf mögliche Orte, an denen er in seiner Kindheit eingekerkert gewesen sein könnte. Im Zuge der Filmarbeiten wird in Schloss Beuggen am Rhein ein ungeöffnetes Geheimverlies aufgebrochen. Ein außergewöhnlicher Fund dort liefert tatsächlich ein neues Indiz dafür, dass Kaspar Hauser als kleines Kind auf Schloss Beuggen gefangen gehalten wurde. Noch aufschlussreicher verläuft jedoch die Suche nach den leiblichen Eltern des Jungen. Es wurde eine neue DNA-Analyse vorgenommen. Beauftragt damit wurde das auf knifflige Fälle spezialisierte Rechtsmedizinische Institut der Universität Münster. Unter absoluter Geheimhaltung ist es dem Rechtsmediziner Professor Bernd Brinkmann gelungen, das Resultat von 1996 zu korrigieren. Das festgestellte Ergebnis ist eine historische Sensation: die genetische Spur führt eindeutig in Richtung Fürstenhaus von Baden.