Sphinx - Geheimnisse der Geschichte - Ludwig II. - Tod des Märchenkönigs
Der Märchenkönig Ludwig II. von Bayern ertrank unter ungeklärten Umständen im Starnberger See. Was geschah in der Nacht seines Todes? Diese Frage ist das Leitmotiv des Films. Ein Oberstaatsanwalt rollt den Fall auf. Er überprüft die alten Polizeiberichte und untersucht die Tatumstände. War es Mord oder Selbstmord? Vor dem Hintergrund dieser kriminalistischen Recherche rekonstruiert der Film in aufwändigen Inszenierungen die wichtigsten Stationen im Leben des Königs. In opulenten Spielszenen, an Originalschauplätzen gedreht, begegnen wir dem König in der Gesellschaft seiner Vertrauten Elisabeth, genannt Sissi - der Kaiserin von Österreich - und des Komponisten Richard Wagner, der in ihm einen großzügigen Mäzen findet. Eine der Opern seines Günstlings lässt der König auf dem Alpsee aufführen - nachts, nur für sich allein. Wir beobachten, wie Ludwig den Bau seiner Schlösser akribisch plant, erfahren, welche Motive hinter seiner Bauwut stehen und wie ihn die horrenden Ausgaben dafür an den Rand des Ruins treiben. Doch der Film zeigt auch die dunklen Seiten des Märchenkönigs, düstere Abgründe, über die in Bayern nie gesprochen wurde. Wir erfahren, warum sich dieser König immer mehr von der Welt abwendet und in seine privaten Träume flüchtet und welches Geheimnis ihn immer tiefer in psychische Abgründe treibt. Der Film versucht zu zeigen, wer König Ludwig II. wirklich war. Hinter der Fassade von Prunk und Pracht lebte ein unglücklicher Mensch, der an seinen inneren Konflikten zerbrach. Da er sich immer mehr in seine Fantasiewelt flüchtete, die Regierungsgeschäfte vernachlässigte und Schulden machte, wurde er schließlich abgesetzt. Ludwig wurde unter dem Vorwand, er sei geisteskrank, in Verwahrung genommen. Was wirklich dahinter steckte, verraten uns Psychiater und ein Mitglied der Königsfamilie.