Nr. 0451 Drei Gräber bis Soho
Shao war tot! Rücklings lag sie auf der weichen Friedhofserde und starrte in den grauschwarzen Nachthimmel. wo der Wind soeben eine Wolkenbank zerriß. Der Mond schickte jetzt sein bleiches Licht auf die Erde, es fiel auch auf den aus dem Hügel wachsenden Grabstein, so daß dieser einen Schatten über die Tote warf. Ein Omen für den einsamen Mann, der unter dem Tod der Frau so unsagbar litt? Es war Suko. Er hatte Shao auf diesen chinesischen Friedhof gebracht, um eine Totenfeier zu zelebrieren, wie es die alten Regeln seiner Heimat vorschrieben.
erschienen 24.02.1987
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