Nr. 0486: Der unheimliche Shaolin
Manchmal wachte er von den gellenden Todesschreien auf, die aus dem Tal an den Berghängen hochwehten und vom Sterben tapferer Männer berichteten, die ihre Heimat verteidigen wollten. Dann wurde Lin Cho traurig ums Herz, und er verließ sein schlichtes Lager, stellte sich vor eine der Öffnungen in der Wand, starrte hinein in die Finsternis, spürte den kalten Wind wie den Atem des Eisdrachen und weinte. Er weinte über das grausame Schicksal, über seine eigene Hilflosigkeit und seinen Schwur, den er vor langer Zeit getan hatte, als er des Kämpfens müde gewesen war.
erschienen 27.10.1987
© Bastei Verlag
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