Nr. 0255: Die Gefangene der Teufelsinsel
Suko lag in einem Sarg! Er hatte nicht einmal mitbekommen, wie man ihn die Treppe nach unten in den Keller des Leichenhauses geschleift und ihn kurzerhand in den schwarzen Sarg gewälzt hatte. Mit einem dumpfen Laut war der Deckel zugefallen. Auch dieses Geräusch hatte der Inspektor nicht aus seiner Bewußtlosigkeit gerissen, denn der Schlag mit der Flasche war verflucht hart gewesen und hatte Suko an einer empfindlichen Stelle getroffen. Keine Bewußtlosigkeit dauert ewig. Auch die nicht, die Suko umklammert hielt. Irgendwann kam der Inspektor wieder zu sich. Es war ein fürchterliches Erwachen, das im Stockfinsteren begann, dazu in einer Enge, deren Atemluft fast verbraucht gewesen war. Vielleicht hatte Suko auch nur überleben können, weil er bewußtlos gewesen war und deshalb wenig Sauerstoff verbraucht hatte. Als er erwachte, gab es nichts um ihn herum - nur dieses verfluchte Dunkelheit, und nicht einmal die Erinnerung war da. Suko öffnete die Augen und schaute in die Schwärze...
erschienen 23.05.1983
© Bastei Verlag
Dieser Text + dem Cover darf ohne Zustimmung des Verlages weder ganz, noch auszugsweise
auf anderen Seiten veröffentlicht werden.