Chris Carter Der Erfinder von Akte X

Der Erfinder und Produzent wuchs als Sohn eines Bauarbeiters in Bellflower, einem Vorort von L.A. auf. Er war als Kind Baseballfan und spielte in einer Jugendmannschaft mit. Mit zwölf Jahren entwickelte er eine Leidenschaft für das Surfen, woraufhin er einige Artikel für das Magazin "Surfing" schrieb, welches er dann auch für fünf Jahren als Herausgeber betreute.

1979 machte er an der California State University in Long Beach seinen Abschluß in Literatur. Er arbeitete dann als freier Autor, bis ihn seine Frau Dori Pierson ermutigte Drehbücher zu schreiben. Carter ging daraufhin zu Disney und schrieb die Drehbücher zu Fernsehfilmen wie "B.R.A.T. Patrol" und "Meet the Munceys".

Carter war bereits in seiner Jugend Fan von Serien wie: "The Twilight Zone", "Alfred Hitchock Presents" und "Kolchak: The Night Stalker", die Serie zu den Filmen "The Night Stalker" und "The Night Strangler". Nachdem er bei NBC einige Serienpilotfolgen entwickelte (z.B. "Cameo by Night", "Brand New Life" und "Rags to Riches"), ging er zur Fox, wo er zusammen mit anderen unbekannten Produzenten neue Programme für Fox Television entwickeln sollte.

Dort erwähnte Carter erstmals, daß er schon immer seine Version von "The Night Stalker" machen wollte. Von dem ursprünglichen Konzept, in dem es hauptsächlich um Vampire ging, wich er allerdings ziemlich schnell ab, da seine Serie von UFOs und paranormalen Phänomen handeln sollte. "Das Schweigen der Lämmer" brachte Carter auf die Idee, das FBI in die Serie einzubauen.

Nach und nach kamen dann die einzelnen Elemente, wie z.B. die Entführung von Mulders Schwester und die Mächte "über" der Regierung, hinzu und im Sommer 1992 stand das Konzept von Akte X fest. Carter stellte sein Projekt den Vorsitzenden der Fox Broadcasting vor und die Serie wurde zunächst abgelehnt. Doch Carter setzte sich weiterhin für Akte X ein, bis man die Serie im Herbst 1992 endlich annahm.

Inzwischen hat Carter gut ein Drittel aller Drehbücher für Akte X geschrieben und hatte in "Anasazi" auch eine kleine Nebenrolle als Mitglied eines Untersuchungskomitees.