3x06 Fett (2Shy)

Buch: Jeffrey Vlaming
Regie: David Nutter

Darsteller

Agent Dan Kazanjian (William MacDonald)
Detective Alan Cross (James Hardy)
Ellen Kaminsky (Catherine Paolone)
Jennifer (Suzy Joachim)
Jesse (Aloka McLean)
Joanne Steffen (Kerry Sandomirsky)
Lauren MacKalvey (Randi Lynne)
Lt. Blaine (Dean McKensie)
Monica (Glynis Davies)
Prostituierte (Jan Baily Mattia)
Raven (Beverly Elliot)
Streifenpolizist (Brad Wattum)
Tagger (P.J. Prinsloo)
Virgil Incanto (Timothy Carhart)
Zweite Prostituierte (Lindsay Bourne)

Inhaltsangabe

Eine Frau namens Lauren sitzt mit einem Mann im Auto, den sie zum ersten Mal trifft, nachdem sie drei Monate lang online mit ihm korrespondiert hat. Als sie sich küssen, fährt sie keuchend und mit schäumendem Mund zurück. Am nächsten Tag findet die Polizei den Wagen mit ihrer entstellten Leiche. Die Agenten werden von einem Detective Cross hinzugezogen. Mulder sagt, daß zuvor vier Frauen in Mississippi verschwunden sind und daß die einzige Leiche, die gefunden wurde, auf ähnliche Weise zersetzt war. Inzwischen chattet der Mörder, Virgil Incanto, online mit einer Frau namens Ellen. Sie hat Angst davor, sich mit ihm zu treffen, aber er stachelt sie heimtückisch an, indem er zurücktippt: "Du kannst dich nicht für immer hinter Deinem Computer verstecken." Die Session wird durch Virgils Vermieterin Monica unterbrochen. Sie hält ihn für einen Schriftsteller und fragt, ob er einmal einen Blick auf ihre Arbeiten werfen würde. Virgil erklärt sich einverstanden, knallt ihr jedoch dann abrupt die Tür vor der Nase zu. Scully will eine Autopsie an Laurens Leiche vornehmen. Als sie das Schubfach im Leichenschauhaus herauszieht, stellt sie überrascht fest, daß sich die Leiche fast vollständig verflüssigt hat und nur noch ein Skelett übrig ist. Inzwischen erfährt Mulder von einer Freundin von Lauren, daß die Ermordete in der "Big-and-Beautiful"-Sektion eines Online-Chatforums einen Mann namens "2Shy" getroffen habe. "Er wußte genau, was er sagen mußte", bemerkt sie und gibt verlegen zu, daß sie die Briefe auch selbst abgespeichert hat. Mulder vermutet, daß der Mörder von Kontaktanzeigen zum Internet übergegangen ist, nachdem er mit der Kreditkarte eines seiner Opfer einen Online-Account eröffnet hat. Die Agenten bringen eine lokale Online-Warnung in Umlauf, die Ellens Freundin veranlaßt, sie davon abzubringen, sich mit Virgil zu treffen. Im Labor wird an Laurens Leiche ein Verdauungsenzym gefunden, das der Magensäure ähnelt. Außerdem fehlt fast das gesamte Fettgewebe, so daß ihre sterblichen Überreste lediglich 55 Kilogramm wiegen, obwohl Laurens Freundin Mulder versichert, sie habe über 75 Kilogramm gewogen. Ellen hat Virgil versetzt. Wutschnaubend verläßt er das Restaurant, in dem sie sich verabredet haben, und liest eine leicht übergewichtige Prostituierte auf. Als sie sich weigert, ihn zu küssen, versucht Virgil, sie zu zwingen. Dabei kratzt sie ihm die Hand auf, unter deren Haut rotes Fleisch zum Vorschein kommt. Eine andere Prostituierte überrascht ihn, als er die Frau aussaugt, und Virgil ergreift die Flucht. Virgils Briefe an Lauren enthalten Zeilen aus italienischen Gedichten des sechzehnten Jahrhunderts, woraus Mulder schließt, daß der Mörder über einen einschlägigen akademischen Hintergrund verfügt. Die Hautprobe, die unter den Fingernägeln der Stricherin gefunden wird, zeigt überdies einen Mangel an lebenswichtigen Fettsäuren. So entwickelt Mulder die Theorie, daß der Mörder nicht einfach nur psychotisch ist, sondern zuschlägt, um sich lebensnotwendige Stoffe zu verschaffen. Scully hält es für abwegig, zu vermuten, daß der Mörder "eine art fettsaugender Vampir" sei. Mulder gibt jedoch zu bedenken, daß er ein Mutant sein könnte. Scully räumt zwar ein, daß Skorpione ihre Nahrung vorverdauen, indem sie sich auf ihre Beute erbrechen, fügt aber hinzu: "Ich kenne nicht viele Skorpione, die im Internet surfen." Cross stellt eine Liste von 38 potentiellen Verdächtigen aus akademischen Kreisen zusammen. Danach sucht er Virgil auf, und sie tauschen einen Blick aus, als der Detective den Verband an Virgils Hand bemerkt. Inzwischen hat sich Ellen via E-Mail bei Virgil entschuldigt und mit ihm zum Essen verabredet. Anschließend fährt sie ihn nach Hause. Virgil lädt sie ein, mit nach oben zu kommen. Doch während sie sich noch im Wagen unterhalten, sieht er, daß in seiner Wohnung Licht brennt. Er schickt Ellen fort. Inzwischen hat Virgils Vermieterin Monica seine Wohnung betreten, weil ihr Manuskript zu dick war, um es unter seiner Tür durchzuschieben. Sie findet Cross' verwesende Leiche in der Badewanne, als Virgil hinter ihr auftaucht. Monicas blinde Tochter Jesse sucht Virgil in seiner Wohnung auf, um nach ihrer Mutter zu fragen. Er leugnet, sie gesehen zu haben. aber sie kann das Parfüm ihrer Mutter riechen und wählt den Notruf 911. Das FBI hat jetzt Virgils Namen, aber es gibt ansonsten keinerlei Hinweise auf seine Existenz. Mulder schlägt vor, ihn durch seine Computerdateien aufzuspüren, die ein Agent nach und nach rekonstruieren müsse, um die Namen seiner Chatpartnerinnen herauszufinden. "Dies sind alles seine Opfer", sagt Mulder und meint, die Dateien seien so eine art "Einkaufszettel". Das FBI schickt eine Warnung an alle, die auf der Liste stehen. Die Nachricht erreicht alle außer zweien - eine davon ist Ellen. Virgil ist inzwischen bei ihr. Zufällig erhält sie die Warnung des FBI und versucht, Zeit zu gewinnen. Doch Virgil erblickt im Spiegel eine Phantomzeichnung von sich. Dann brechen Mulder und Scully in Ellens Wohnung ein. Ellen liegt keuchend auf dem Boden, während Mulder einer Gestalt hinterherjagt, die sich aber nur als jugendlicher Graffitisprüher entpuppt. Virgil ist immer noch in der Wohnung. Er greift die überraschte Scully an und schlägt sie nach einem kurzen Handgemenge nieder. Doch dann ertönt ein Schuß, der Virgil zu Boden streckt. Er wurde von Ellen abgefeuert, die nun wütend dasteht und Scullys rauchende Pistole in der Hand hält. Eine Woche später sitzt Virgil in einer Zelle. Er sieht geschwächt aus, seine Haut ist schuppig und rissig. Mulder hält ihm vor, daß in fünf Staaten siebenundvierzig Frauen vermißt werden, und fragt ihn, ob er ihren Familien den inneren Frieden zurückgeben könne. "Sie sind alle mein", erwidert er leidenschaftslos. "Wenn Sie mich anschauen, sehen Sie ein Monster", sagt er zu Scully, nachdem Mulder gegangen ist, "aber ich habe nur meinen Hunger gestillt." "Sie sind mehr als ein Monster", erwidert Scully. "Sie haben nicht nur ihre Körper ausgesaugt. Sie haben auch ihren Geist ausgesaugt. als sie sich abwendet, murmelt Virgil etwas auf Italienisch und wiederholt es dann auf Englisch: "Die Toten sind nicht mehr einsam."

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