3x08 Parallele (Oubliette)
Buch: Charles Grant Craig Regie: Kim MannersDarsteller
Inhaltsangabe
Fototermin in einer örtlichen High School. Später stellt Carl Wade, der Assistent des Fotografen, eine Fotomontage aus seinem eigenen Bild und einem Foto von einem der Mädchen her. anschließend beginnt er damit, die Fotomontage zu fotografieren. Nachts: Wade dringt in das Haus des Mädchens ein und preßt ihr seine Hand auf den Mund. "Nicht kann uns jetzt noch trennen", sagt er. Zur gleichen Zeit, an einem anderen Ort: Die Kellnerin Lucy bekommt plötzlich Nasenbluten und bricht zusammen, während sie immer wieder sagt: "Nichts kann uns jetzt noch trennen." Ihre Uhr zeigt 10.05 Uhr, genau die Zeit, zu der Amy entführt wurde. Mulder trifft in dem Haus des vermißten Mädchens ein und drückt ihrer Mutter sein Mitgefühl aus. Er wüßte, wie sie sich fühlt. Da sie nicht weiß, daß Mulders Schwester ebenfalls entführt wurde, nimmt sie ihm diese Behauptung nicht ab. Mulder gibt nun zu, daß die 30jährige Lucy der eigentliche Grund seines Kommens ist. Er berichtet, daß sie genau an dem Zeitpunkt, als Amy entführt wurde, zusammenbrach und die Worte des Entführers wiederholte. Lucy wurde ebenfalls im Alter von acht Jahren entführt. Erst fünf Jahre später konnte sie entkommen und es ist nicht bekannt, wer der Täter war. Sie beteuert, nichts über Amys Fall zu wissen, und hat es eilig, das Krankenhaus zu verlassen. Carl Wade hat eine Reifenpanne. Als ein Abschleppwagenfahrer anhält, um ihm zu helfen, verscheucht er ihn, da er Amy im Kofferraum seines Wagens versteckt hat. auf Lucys Arbeitskleidung werden zwei Blutgruppen gefunden - ihre und Amys. Da Lucy überdies vorbestraft ist, ziehen die anderen Agenten sie in Verdacht. Aber Mulder ist davon überzeugt, daß Lucy ein Opfer und keine Verdächtige ist. an einer Raststätte fängt Lucy an, unkontrolliert zu zittern. "Es ist dunkel. Ich kann nichts sehen", stöhnt sie und hat plötzlich die gleichen Kratzer im Gesicht wie Amy, die zitternd in einem kalten, dunklen Raum zu sehen ist. Mulder geht mit Lucy essen. Als er sie fragt, ob sie sich besser fühlt als Amy, fährt sie ihn an, das könne sie doch nicht wissen. "Wenn es irgend jemand weiß, dann Sie, würde ich sagen", erwidert er. Dann schildert er ihr seine Theorie und bittet Lucy, sie zu dem Mädchen zu führen. Schnitt: Wade fotografiert unaufhörlich Amy, die bei dem blendenden Blitzlicht aufschreit. Mulder und Scully sehen sich ein altes Video an, das Lucy kurz nach ihrer Entführung zeigt und den Schaden verdeutlicht, der durch ihre Leiden verursacht wurde. Außerdem berichten die Agenten von einer ersten Spur in dem Fall - Amys Schulbilder sind verschwunden, und Wade wurde am Tag nach den Aufnahmen gefeuert. Mulder zeigt Lucy das Bild. Sie identifiziert Wade, der die letzten fünfzehn Jahre in einer geschlossenen Anstalt verbracht hat, als ihren Entführer. Wade läßt Amy allein zurück. Sie reißt ein Brett los und flieht in den Wald, als ihr Entführer zurückkehrt. Er verfolgt sie, während Lucy ebenfalls los rennt und Amy nachahmt, als sie fällt und sich am Arm verletzt. "Was passiert mit mir?" schluchzt Lucy und sagt später, sie fühle sich, "als ob alles noch einmal geschieht". Scully erscheint mit zwei anderen Agenten, die gekommen sind, um Lucy zu verhaften, weil ein Gentest ergeben hat, daß das Blut auf ihrer Kleidung mit dem von Amy identisch ist. Als sie zurückkehren, ist Lucy nicht mehr da. Mulder unterstreicht noch einmal, daß Lucy nicht verdächtig ist, was einen Agenten namens Eubanks zu der Frage veranlaßt, wie dann Amys Blut auf ihre Kleidung gelangt ist. "Vielleicht aus ihrer Nase", spekuliert Mulder, der vermutet, daß "irgendeine art empathische Übertragung im Spiel ist". Scully wendet ein, daß Lucy mit Wade unter einer Decke stecken könnte. Mulder wäre verblendet, weil er Lucy als Opfer sieht - wie seine Schwester. Mulder entgegnet wütend, daß er das selbst wisse. Ihr Streit wird von Eubanks unterbrochen, als der Abschleppwagenfahrer berichtet, er habe Wade in der Nähe von Easton gesehen, wo Lucy vor 17 Jahren aufgefunden wurde. In einem Fotogeschäft besorgen sich die Agenten Wades Adresse. Er ist nicht da, aber sie finden Lucy zitternd im Keller, was den Verdacht nährt, daß sie seine Komplizin ist. Sie weiß nicht, wie sie dorthin gekommen ist, sagt aber, hier sei sie vor langer Zeit von Wade festgehalten worden. "Er hat sie nicht angefaßt, noch nicht", sagt sie. "Er will, aber er kann nicht. Darum macht er die Bilder." Die Gefahr für das Mädchen wird ihrer Meinung nach größer, wenn Wade erst einmal davon überzeugt ist, daß er sie nicht bekommen kann. Mulder meint, sie sei die Starke und Amy brauche ihre Kraft jetzt. Lucy erzählt, daß sie sich kalt und naß fühlt. Mulder schließt daraus, daß Wade Amy durch den Fluß zerrt. Schnitt zum Fluß: als er die Sirenen hört, wiederholt Wade "Niemand wird uns den Spaß verderben", und drückt Amy unter Wasser. Im gleichen Augenblick ringt Lucy im Wagen der Agenten nach Atem und bricht zusammen. Schließlich treffen sie auf Wade. Mulder schießt den Kidnapper nieder und zieht Amys leblosen Körper aus dem Wasser. Er versucht, sie wiederzubeleben. "Mulder, es hat keinen Sinn", sagt Scully, doch plötzlich regt sich Amy und hustet Wasser, während Lucy ihr Leben aushaucht. als Mulder bei Lucy eintrifft, ist sie bereits tot. Zärtlich streichelt er ihre Wange und weint, während Wasser aus ihrem Mund tropft. Amy ist unverletzt, aber in Lucys Lungen findet man fünf Liter Wasser. "Lucy mag für Amy gestorben sein", versucht Scully Mulder zu beschwichtigen, "aber ohne Sie hätte man sie niemals gefunden." Mulder resümiert traurig, daß Lucy nicht nur Amy geholfen, sondern endlich den einzigen Weg gefunden hat, wie sie ihrer Vergangenheit entkommen konnte.