3x17 Mein Wille ist Dein Wille (Pusher)

Buch: Vince Gilligan
Regie: Rob Bowman

Darsteller

Agent Collins (Steve Bacic)
Agent Frank Burst (Vic Polizos)
Assistant Director Skinner (Mitch Pileggi)
Deputy Scott Kerber (D. Neil Mark)
Holly (Julia Arkos)
Lead SWAT Cop (Darren Lucas)
Lobby Guard (Ernie Foort)
Richter (Don Mackay)
Robert Patrick Modell aka Pusher (Robert Wisden)
Staatsanwalt (Brent Sheppard)
SWAT Lieutenant (Roger R. Cross)
Verteidigerin (Meredith Bain Woodward)

Inhaltsangabe

Ein durchschnittlich aussehender Mann füllt in einem Supermarkt seinen Korb mit stark kohlenhydrathaltigen Bodybuilding-Drinks. Geduldig wartet er in der Schlange, als plötzlich ein Einsatzkommando von FBI-Agenten hereinstürmt und ihn festnimmt. "Glauben Sie, sie könnten mich festhalten?" fragt er, während sie ihn in einen Wagen drängen. auf der Fahrt redet er mit besänftigender Stimme auf den Fahrer ein, bis ein herankommender Laster vor dessen Augen einfach verschwindet. Es kommt zu einem Zusammenstoß und der Verdächtige flieht. Agent Frank Burst berichtet Mulder und Scully von dem Verdächtigen, der sich "Pusher" nennt. Er hat Burst angerufen, um ihm eine Serie von Morden zu gestehen, die er innerhalb der letzten zwei Jahre begangen hat. Man hatte die Opfer bislang für Selbstmörder gehalten. Burst meint: "Es war ein Spiel. Er gab damit an." Am Schauplatz des Zusammenstoßes: auf einem Streifenwagen sieht Mulder das mit dem Finger aufgemalte Wort "RONIN", das einen Samurai bezeichnet, der keinem Kriegsherrn untersteht. Der Agent studiert einige Söldnermagazine und findet eine anzeige mit dem Wortlaut: "Ich löse Probleme. OSU" - das japanische Wort für "zwingen". Mulder meint, die Macht der Suggestion wäre groß, und vielleicht könne der Verdächtige anderen seinen Willen aufzwingen. Scully wendet jedoch ein, daß es durch Fernsehwerbung oder Hypnose keineswegs möglich sei, jemanden dazu zu bringen, gegen einen Laster zu fahren. Mulder und Scully beobachten die Telefonzelle, deren Nummer "Pusher" in seiner Anzeige angegeben hat. "Pusher" ruft an und fordert Mulder heraus, "meiner kleinen Brotkrümmerlspur zu folgen ... zeigen Sie, was Sie wert sind." Ein Hinweis führt sie zu einem Golfplatz, wo sich ein Agent unter dem Einfluß des Killers mit Benzin überschüttet und in Flammen setzt, während Mulder, Scully und Burst hilflos zuschauen. Mulder findet "Pusher" geschwächt und in Schweiß gebadet in einem Wagen. "Ich wette fünf Mäuse, daß ich davonkomme", sagt er. Mulder sagt bei der Anhörung aus, daß "Pusher", dessen bürgerlicher Name Robert Patrick Modell lautet, andere Menschen dazu bringen kann, sich selbst zu verletzen. Doch der Richter wird offenbar von Modell beeinflußt und läßt ihn gehen. Vor dem Gerichtssaal sagt Mulder zu Modell, sein Schuh sei offen. "Hingesehen", flüstert Mulder. "aber wie machen Sie es?" Nachforschungen ergeben, daß Modell sich früher einmal beim FBI beworben hat. Er behauptet, in Japan zum Ninja ausgebildet worden zu sein. "Reden wir hier über Kung-Fu-Filme, Mulder?" fragt Scully ungeduldig. Sie meint, die meisten von Modells Behauptungen seien Lügen oder Übertreibungen - er sei nichts weiter als ein kleiner Mann, der sich groß aufspielt. Modell sucht das FBI-Gebäude auf, um sich Informationen über Mulder zu beschaffen. als Skinner ihn erwischt, manipuliert er eine Frau dazu, den assistant Director mit Abwehrspray zu besprühen und anschließend auf ihn einzutreten. Modell nutzt den entstehenden Tumult, um zu entkommen. als die Frau später befragt wird, sagt sie, daß es gewesen sei, "als ob er in meinem Kopf wäre". Nun stimmt Scully doch Mulders Theorie zu, und sie beschließen, Modells Wohnung zu durchsuchen. Im Kühlschrank finden sie große Mengen des Fitnessdrinks "CarboBoost" und stoßen außerdem auf Medikamente gegen Epilepsie. Mulder vermutet, daß Modells psychokinetische Fähigkeiten durch einen Gehirntumor verursacht wurden, und daß er mit Hilfe der Protein-Drinks seine Kräfte zurückgewinnt. "Vielleicht stirbt er", sagt Mulder. "Und er möchte einen glanzvollen Abgang", führt Scully seinen Gedanken weiter. Modell ruft an und Burst versucht, Zeit zu gewinnen, um den anruf zurückverfolgen zu können Doch der Verdächtige nutzt seine Fähigkeit, um den Agenten einen tödlichen Herzanfall erleiden zu lassen. Dann sagt er zu Mulder, er habe seine akte gelesen und sei auf der Suche nach "einem würdigen Gegner". Die Agenten verfolgen Modell zu einem Krankenhaus. Mulder befürchtet, daß Modell seine Kräfte dazu nutzen könnte, die Agenten gegeneinander auszuspielen. Deshalb will er allein hineingehen und läßt sich mit einer Mini-Kamera ausstatten. "Kann ich den Playboy Channel kriegen?" witzelt Mulder nervös Mulder hört Schüsse und findet einen Techniker und einen Wächter tot auf. Ein Computermonitor zeigt, daß Modell tatsächlich einen Tumor hat. Gerade als er mit einer Waffe erscheint, fällt die Kamera aus. Daraufhin stürmt Scully in das Gebäude, um Mulder zu suchen. Sie findet ihn an einem Tisch gegenüber von Modell, Mulders Pistole liegt zwischen ihnen. Modell zwingt den Agenten, "Russisches Roulette" zu spielen, indem er seine Pistole zunächst auf Modell anlegt und abdrückt, dann gegen seine eigene Schläfe hält und sie schließlich auf Scully richtet. "Sie sind stärker, Mulder, kämpfen Sie gegen ihn an", sagt Scully und löst einen alarm aus, der Modells Konzentration für einen augenblick zu unterbrechen scheint. Mulder wird für einen augenblick von Modells geistigem Zwang befreit, dreht sich zu ihm um und schießt. Modell liegt in einem Koma, aus dem er wahrscheinlich nie wieder erwachen wird. Die Agenten erfahren, daß der Tumor bis zum Schluß operabel gewesen wäre, Modell sich aber nicht behandeln lassen wollte. "Sie hatten recht", bemerkt Mulder. "Er war immer so ein kleiner Mann. Jetzt hatte er endlich etwas, womit er sich groß fühlen konnte." Scully ergreift kurz Mulders Hand und sagt, sie sollten keinen Augenblick mehr mit ihm verschwenden.

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