5x16 Das innere Auge (Mind's Eye)
Buch: Tim Minnear Regie: Kim MannersDarsteller
Ada Costa (Peter Kelamis)Inhaltsangabe
Marty Glenn ist eine junge Frau Mitte 20 und seit ihrer Geburt vollkommen blind. Als sie eines Abends nach Hause kommt, hat sie eine Vision. Sie sieht eine Szene aus der Sicht eines Mörders, der einen Mann im Badezimmer mit einem Messer angreift. Wenig später wird die Polizei zu einem Motel gerufen. Als sie das fragliche Zimmer betreten, finden sie die Leiche des Heroindealers Paco Ordonez neben der Badewanne. Marty Glenn hat sich neben dem Toten hinter dem Duschvorhang versteckt. In der Hand hält sie einen blutigen Schwamm. Mulder und Scully werden zur Aufklärung des Falles hinzugezogen. Der ermittelnde Detective Lloyd Pennock erklärt ihnen, daß die Sachlage unter normalen Umständen eindeutig wäre. Da Marty aber blind. Waren möglicherweise Drogen das Motiv? Die beiden FBI-Agenten verhören Marty, die sich wenig kooperativ zeigt. Es stellt sich heraus, daß es einerseits keinen eindeutigen Beweis für Martys Schuld gibt, andererseits will die junge Frau aber auch nichts zu den belastenden Indizien aussagen. Warum hielt sie sich in dem Motelzimmer auf? Mulder macht mit der Verdächtigen einen Lügendetektortest. Bei der Frage "Haben Sie Paco Ordonez vorher schon einmal gesehen?" zeigt das Gerät eine häftige Reaktion. Die Frage wird später korrigiert da Marty den Ermordeten auf grund ihrer Blindheit ja nie hat sehen können. Aber Mulders Mißtrauen ist geweckt. Sollte Marty doch sehen können? Scully hat unterdessen am Tatort einen blutigen Handschuh entdeckt, der das fehlende Beweisstück sein könnte. Marty hat eine neue Vision. Diesmal spricht der Killer eine Frau in einer Bar an. Mulder und Scully konfrontieren Marty später mit dem blutigen Handschuh. Der Handschuh paßt ihr perfekt. Auch ihre Fingerabdrücke werden entdeckt. Mehr und mehr stellt sich die Frage, ob Marty tatsächlich blind ist. Der Killer steht inzwischen davor, einen großen Drogendeal abzuwickeln. Er ruft seinen Kontaktmann an und vereinbart einen Treffpunkt. Den Koffer mit den Drogen versteckt er in einem Schließfach an einem Busbahnhof. Mulder läßt mit Marty weitere Tests machen. Es stellt sich heraus, daß sie wirklich absolut blind ist. Aufgrund der mangelhaften Beweislage muß sie aus der Haft entlassen werden. Auf der Straße hat sie erneut eine Vision. Der Killer attackiert die Frau, die er am vorigen Abend in der Bar angesprochen hat. Marty eilt zum Tatort, kommt jedoch zu spät: Das Opfer liegt tot in einem Müllkontainen. Kurze Zeit später stellt Marty sich der Polizei und gesteht beide Morde. Detective Pennock glaubt, den Fall damit abschließen zu können, doch Mulder hat seine Zweifel. Er vermutet, daß Marty die bisherigen Verbrechen verhindern wollte, jedoch zu spät kam. Sie fühlt sich deswegen schuldig und übernimmt die Verantwortung. Der Killer hat unterdessen von seinem Kontaktmann errahren, daß die Übergabe der Drogen nicht stattfinden werde. Eine Frau habe ihn angerufen und ihn vor der Durchführung des Deals gewarnt. Marty liefert Detective Pennock einen weiteren Beweis ihrer Schuld. Sie teilt ihm den Standort des Schließfaches mit, in dem sich der Koffer mit den Drogen befindet. Doch gleichzeitig wird Marty auch wieder entlastet. Scully hat herausgefunden, daß keine der Spuren am belastenden Handschuh auf Marty verweisen. Mulder ermittelt weiter und findet heraus, daß Martys Geburt unter tragischen Umständen geschah. Martys Schwangere Mutter fiel einem Gewaltverbrechen zum Opfer, während ihre Tochter geboren wurde, starb die Mutter auf dem Operationstisch. Eine der Folgen dieser Frühgeburt ist Martys Blindheit. Mulder ist der Ansicht, daß Marty ihre inneren Visionen von dem Mörder ihrer Mutter geerbt hat. Es handelt sich dabei um ihren eigenen Vater! Marty weigert sich, diese Schlußfolgerungen Mulders zu bestätigen. Als sie von der Polizeiwache ins Gefängnis transportiert wird, sieht sie sich in einer weiteren Vision für einen Moment selbst. Der Killer steht draußen vor dem Haus und beobachtet, wie sie abgeführt wird. Mulder arbeitet trotzdem weiter daran, Martys Unschuld zu beweisen. Kurze Zeit später hat er Erfolg: An dem Schließfach, in dem sich die Drogen befanden, werden die Fingerabdrücke ihres Vaters entdeckt. Marty wird aus dem Gefängnis entlassen und verspricht, der Polizei zu helfen. Sie schickt Mulder und Scully zu einer Kneipe, in der sie den Killer zuletzt gesehen hat. Marty selbst versteckt sich in ihrer Wohnung, zusammen mit Detectiv Pennock, der zu ihrem Schutz abgestellt wurde. Plötzlich sieht sie, daß der Killer sich im Treppenhaus befindet. Maity schlägt den Polizisten K.O und entwendet ihm die Dienstwaffe. Mulder und Scully haben inzwischen herausgefunden, daß sie auf eine falsche Spur angesetzt wurden. Marty hat sie getäuscht, weil sie endgültig mit ihrem Vater abrechnen will. Als die beiden in Martys Wohnung eintreffen, ist es bereits zu spät. Marty hat ihren eigenen Vater erschossen. Er war gekommen, um sie zu ermorden. Später besucht Mulder Marty ein letztes Mal im Gefängnis. Marty kann jetzt endlich ohne die schrecklichen Visionen leben.